ETH Pavillon

Ausstellungsexponate für den ETH Pavillon am WEF

Für die Ausstellung im Pavillon der ETH Zürich am World Economic Forum 2020 in Davos, explorierte Lucid zum Thema «Rethinking Creativity» die Schnittstelle von Wissenschaft und Kreativität.

In enger Zusammenarbeit mit Studierenden der «Trapped Ion Quantum Information Group» der ETH Zürich unter der Leitung von Professor Jonathan Home und der Kuratorin Simone Bucher van Ligten, wurden drei Exponate entwickelt, die Schlüsselkonzepte der Quantenphysik erlebbar machen.

«Pond of Possibilities»

Um Quantencomputer und ihre Funktionsweise besser zu verstehen, muss man sich von den bekannten Regeln der Natur lösen und komplett neu denken.

Das Exponat zeigt, wie ein Quantencomputer mehrere Lösungen zu mathematischen Problemen gleichzeitig eruiert. Dies gelingt in der Quantenphysik beispielsweise durch Interferenzen von Wellen. Um diese Interferenzen sichtbar zu machen, wurde eine interaktive Licht- und Wasserinstallation entwickelt: der «Pond of Possibilities». Es ist das Resultat einer enger Zusammenarbeit von Lucid mit Forschenden der ETH Zürich. Durch einen explorativen und iterativen Prozess und der Herstellung diverser Prototypen konnte eine Form gefunden werden, die sowohl für Besucher verblüffend ist, als auch der Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung trägt.

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«Gaze into Superposition»

Das Superpositionsprinzip in der Quantenphysik beschreibt die Möglichkeit eines quantenmechanischen Systems, mehrere Zustände gleichzeitig einnehmen zu können. Es existiert in diesen multiplen Zuständen, bis zum Zeitpunkt einer Messung, die einen finalen Zustand herbeiführt. Um dieses Konzept zu visualisieren, stellte Lucid sogenannte «Infinity Mirrors» (Unendlichkeitsspiegel) zur Verfügung.

Als ästhetisches Highlight wurden die Spiegel mit einer Lichtsequenz bespielt. Die Sequenz wurde in Zusammenarbeit mit Forschenden erarbeitet und entspricht einem Fehlerkorrektur-Algorithmus, der bei der Messung von Quantenobjekten in der ETH zur Anwendung kommt.

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«Particle Ballet»

Im «Particle Ballet» wurden Staubpartikel zwischen zwei Elektroden gefangen, die dadurch in der Luft zu schweben schienen. Durch Verändern der elektrischen Spannung, konnten die Partikel präzise manipuliert werden. Durch ein Guckloch konnten die schwebenden Partikel beobachtet werden und mit Hilfe einer Kamera wurde das Geschehen über einen Bildschirm für alle sichtbar übertragen.

Einzelne Partikel zu isolieren und präzise zu manipulieren ist ein essentieller Teil der Quantenforschung und konnte durch die tanzenden Partikel den Besuchern näher gebracht werden.
Ein Experiment von Dr. Marius Johannes Simon

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